Ich bin mein eigener Herr und kann mir auch mal meine Tour nach den Bedürfnissen der Patienten eigenverantwortlich und spontan umstellen. Man hat einen großen Spielraum an Eigenverantwortung, wenn man sich bewährt. 

Man wird nicht allein gelassen, obwohl man im ambulanten Dienst eigentlich immer „Einzelkämpfer“ ist. Wenn jemand gestürzt ist oder eine aktuelle Veränderung in der Versorgung vor Ort gibt, kann man immer jemanden anrufen und sich Rat holen. Ich habe auch schon Hilfe bekommen, indem mir ein zweiter Kollege rasch vorbeigeschickt wurde. Ich empfinde das neue Online-Portal zur Schulung als sehr gut, denn da kann man sich auch kurze Videos zur Entspannung und gesundheitsfördernden Maßnahmen ansehen, die man allein super im Alltag umsetzen kann. 

Weil ich sehr gerne in der Pflege arbeite und für Menschen da bin, macht mir die Pflege Spaß. Man hat schon einen Zeitfaktor zu berücksichtigen, aber wenn es länger dauert, weil der Patient einfach mehr Hilfe braucht, ist das bisher auch nie ein Problem gewesen. Auch bei den Fahrtzeiten ist man tolerant. Fahrtzeit gilt als Arbeitszeit. Das ist ja auch nicht in jedem Unternehmen so und die Patienten profitieren davon, weil man nicht so unter Zeitdruck ist. 

Natürlich möchten wir immer alle mehr verdienen, aber eigentlich kann man nicht meckern. Wir bekommen Zuschläge und ein Bonus zum Jahreswechsel. 

Die Stimmung im Team ist in Ordnung. Man hat immer mal Kleinigkeiten, aber das passiert, wenn Menschen zusammenarbeiten. Schön finde ich, dass wir auch Männer im Team haben. Das entspannt die Zusammenarbeit immer ein wenig, als wenn nur Frauen zusammenarbeiten. 

Ja, man kann sich auf den Dienstplan verlassen. Änderungen kommen natürlich vor, aber werden immer vorher abgesprochen und man kann auch nein sagen. 

Ich musste bisher nicht regelmäßig einspringen. Wir haben (außer in den Coronahochzeiten) auch einen niedrigen Krankenstand, sodass Engpässe eher selten sind. 

Wenn man spontan frei braucht oder Veränderungen der arbeitszeitlichen Stunden haben möchte, kann man immer in ein offenes Gespräch gehen. 

Sie kennen alle Patienten persönlich und haben sie auch schon selbst versorgt. So wissen Sie genau, wovon wir reden, wenn wir Übergabe machen und sehen die gleichen Probleme, wie die Pflegerinnen vor Ort auch. 

Ja, wenn man einsatzbereit ist, flexibel oder einfach nur praktisch mitdenkt, sind die Chefs dankbar und können das auch sagen und zeigen. Man wird auch mal in großer Runde im Team gelobt, wenn man sich bewährt hat. 

Ja, das würde ich. Ich habe auch schon Kollegen von früher direkt an uns empfohlen.